"…es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan
hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze
Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste."
(Joh 21, 25)
Mit diesem letzten Satz des Johannes-Evangeliums schloss
heute Morgen das Tagesevangelium. Und irgendwie ging er mir den ganzen Tag
nach.
"Wenn man alles aufschreiben wollte…" - in den
letzten Wochen, die für mich so voll waren von wunderbaren Naturerfahrungen,
beeindruckenden Begegnungen während der Heilig-Rock-Wallfahrt und vielen geist-reichen
Gesprächen mit unterschiedlichsten Menschen, in denen ich mich so ganz und gar lebendig fühlte, da verspürte ich
wie so oft den Wunsch "alles aufzuschreiben", es irgendwie zu
konservieren, festzuhalten für mich selbst in schlechten Zeiten und vielleicht
sogar für die Nachwelt. Aber letztlich war und ist das, was Tag für Tag in
unserem Leben geschieht, unsere Heils-Geschichte, unser Weg mit Christus
niemals ganz zu fassen, und schon gar nicht in Worte. Immer gibt es einen
klaffenden, manchmal auch schmerzenden Abgrund zwischen der Wirklichkeit des
Erlebten und dem, was davon ich ausdrücken und anderen vermitteln kann. Diese Tatsache mag manchmal dazu verleiten, gar nicht erst mit dem
Schreiben und Erzählen zu beginnen, auch aus Angst davor, falsch bzw. gar nicht
verstanden zu werden.
Morgen werden wir nun das Pfingstfest feiern, und damit
den Geburtstag der Kirche. Und wenn ich uns als Kirche einen Geburtstagswunsch
mit auf den Weg geben darf, dann ist es, dass wir einander wieder vielmehr
Anteil geben an dem, was der Geist Christi auch heute noch in unseren Herzen
bewegt und wirkt. Dass wir nicht müde werden, über die unfassbare Wirklichkeit
der Gegenwart Gottes in dieser Welt zu staunen und davon mit unserem ganzen
Leben Zeugnis zu geben.
Sr. M. Ursula
....vielmehr von dem Zeugnis geben, was der Geist Gottes in uns bewirkt.......
AntwortenLöschenDas finde ich auch besonders wichtig, gerade in der heutigen Zeit, wo viele Menschen überhaupt keine Ahnung von dem haben, was die Kirche an Pfingesten eigentlich feiert. Der Hl. Geist das Thema von Pfingsten.....aber zu spüren an allen Tagen unseres Lebens, man muss versuchen ihn zu erspüren, dann merkt man, dass auch in den dunkelsten Situationen des Lebens Gottes Geist gegenwärtig ist.
..schonwieder auf den Punkt gebracht ! ;) LG Mandy
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