Samstag, 11. Juni 2011

Komm, Heiliger Geist

Atme in mir, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges denke.

Treibe mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges tue.

Locke mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges liebe.

Stärke mich, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges hüte.

Hüte mich, du Heiliger Geist,
dass ich das Heilige niemals verliere.
Augustinus

Die erste Vesper von Pfingsten ist schon gebetet und in den letzten Tagen ist mir eines sehr nahe gegangen: Schon in den Exerzitien haben als Vorbereitung auf Pfingsten jeden Abend das Heilig-Geist-Gebet von Augustinus gebetet und hier haben wir jeden Morgen die Pfingstnovene gebetet. In allen Antiphonen, Liedern und Hymnen haben wir immer wieder um das Kommen des Heiligen Geistes gefleht. So intensiv ist mir das erst in diesem Jahr aufgefallen und es ist mir quasi ins Herz gefallen.
Jesus verspricht seinen Jüngern immer wieder den Beistand, den der Vater senden wird, wenn er nicht mehr da ist. Das ist der Heilige Geist, auf ihn dürfen wir vertrauen, er spendet uns, wie wir u.a. in der Pfingstsequenz beten, in Ermüdung Ruh, haucht uns in der Glut Kühlung zu, tröstet den, der trostlos weint. Wer kann also ein besserer Beistand sein, wenn wir das Reich Gottes verkünden, wenn wir Zeugen sein wollen für die Frohe Botschaft. Und das Gebet von Augustinus zeigt mir, was der Heilige Geist in mir bewirken kann: Heiliges denken, anstatt sich runterziehen zu lassen von miesen Gedanken, Heiliges tun, anstatt die Hände in den Schoß zu legen, Heiliges lieben, anstatt mich auf das Falsche auszurichten, Heiliges hüten, anstatt keine Meinung dazu zu haben und dann auch darauf vertrauen zu können, das Heilige nicht zu verlieren.
Für mich sind das ermutigende Gedanken unseres Regelvaters Augustinus für die nun kommende Zeit.
Sr. Kerstin-Marie

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