Das
war ja mal ein ganz tolles Pfingsterlebnis. Es begann am Samstag mit
einem Wüstentag im Noviziat, der mit seiner nachdenklichen Ruhe
perfekt für die Einstimmung auf das Pfingstfest war. Am Sonntag beim
Hochamt hatte ich dann wirklich das Gefühl, dass der Heilige Geist
da war. Jedenfalls wurde es mir während der Pfingstsequenz bei den
Vers "In der Glut hauch Kühlung zu" gar nicht so warm
unter dem schön wollenden Messdienergewand - im Gegensatz zu Ostern.
Obwohl die Außentemperaturen von 29° C etwas Anderes bewirken
müssten. Im Konvent herrschte die letzten Tage eine sehr fröhliche
Stimmung, die uns am Nachmittag beim Festtageskaffee gar nicht
voneinander los ließ, was auch an den interessanten Geschichten der
vielen Mitschwestern liegt. Am Pfingstmontag stand dann am Abend ein
weiteres Highlight der Schwestern an: Grillen. Während also am
Nachmittag die Gäste und viele Mitschwestern ins Pfingstkonzert in
die Mutterhauskapelle gingen, bereitete das tatkräftige Refektoriumsteam mit der Ordensjugend alles für das Grillen vor. Bänke und
Tische wurden aufgestellt. Der Grill und die Fritteusen präpariert
- ja ALLE Schwestern lieben Pommes - und das Buffet vorbereitet. Nachdem
das Grill anzünden zunächst einige Schwierigkeiten machte, konnten
wir dank Kanincheneinstreu - und leichtem Wind vom Heiligen Geist,
doch noch eine gute Glut herstellen um dann pünktlich nach der
Vesper die ersten Schwestern mit Wurst, Steak, Salat und Pommes zu
versorgen. Klosterleben kann so schön sein. :-)
Die
Nacht danach war jedoch ein wenig kürzer als sonst dienstags, denn:
Die Echternacher Springprozession wartete auf uns. Um viertel vor sechs
am Morgen machten wir uns mit insgesamt 6 Schwestern und einer
Postulantin auf den Weg in das Luxemburger Städtchen zum Heiligen
Willibrord. Pünktlich um halb acht waren wir da und konnten noch
schöne Stehplätze in der Abtei ergattern. Die Festmesse war wirklich
beeindruckend. Der lange Einzug, die 3-Sprachigkeit (Deutsch,
Französisch und Luxemburgisch und zusätzlich sogar ein
Gebärenddolmetscher einer Gruppe einige Reihen vor uns) gingen sehr zu Herzen. Die Lieder, die Atmosphäre... Es war schön.
Zum Schluss beim Auszug kamen wir alle zur erstaunlichen Erkenntnis, dass es echt toll ist, katholisch zu sein - mit allem Drum und Dran ;-) Anschließend machten wir uns auf den Aufstellungsplatz, um uns in eine Einzelpilgergruppe einzureihen. Auf den Weg dorthin trafen wir immer wieder bekannte Gesichter, die wir herzlich begrüßten. In der dreizehnten Gruppe war es dann soweit. Wir knoteten die die mitgebrachten Taschentücher, um in Fünferreihen, sich an weißen Tüchern festhaltend, zur Musik mitzuspringen und so betend einmal durch die Stadt zum Grab des Hl. Willibrord zu pilgern. DAS ist wirklich ein ganzheitliches Pfingstpilgern, was mir mit meiner Hüpfveranlagung sehr gut bekam (an dieser Stelle ein Dankeschön an Diejenigen, die wegen meines Hüpfens auf diese Idee der Fahrt kamen). In der Sonne auf einen Platz spürten wir wahre Feuersgluten und waren teilweise wirklich froh, als wir nach einer Stunde Springgehen das Portal der Abtei sahen. Kaum durch den Eingang durch spielte die Blaskapelle vor uns wieder, und so hüpften wir bis zu den Treppen, um zum Grab und zu der Heilwasserquelle in der Krypta zu gelangen. Das kalte Wasser war eine echte Erfrischung und bewahrte unsere Köpfe so vor einem Hitzschlag. Wobei ich hier ohne Schleier eindeutig im Vorteil war :-) Zum Ende belohnten wir uns auf der Kirmes nebenan mit dort üblichen Speisen und Getränken und warteten auf die Schlusstruppe der Bischöfe, Äbte und Prälaten, welche dann im vollen Ornat und in der höchsten Mittagssonne den Weg gingen. Anschließend machten wir uns wieder auf den Weg zum Auto und kamen wohlbehalten im Mutterhaus wieder an. Hier nochmal ein herzlicher Dank an die gute Autofahrschwester Ursula. Die Springprozession war ein schöner Abschluss dieses freudigen Pfingstfestes und ich hoffe auf Wiederholung.
Postulantin Hildegard
Zum Schluss beim Auszug kamen wir alle zur erstaunlichen Erkenntnis, dass es echt toll ist, katholisch zu sein - mit allem Drum und Dran ;-) Anschließend machten wir uns auf den Aufstellungsplatz, um uns in eine Einzelpilgergruppe einzureihen. Auf den Weg dorthin trafen wir immer wieder bekannte Gesichter, die wir herzlich begrüßten. In der dreizehnten Gruppe war es dann soweit. Wir knoteten die die mitgebrachten Taschentücher, um in Fünferreihen, sich an weißen Tüchern festhaltend, zur Musik mitzuspringen und so betend einmal durch die Stadt zum Grab des Hl. Willibrord zu pilgern. DAS ist wirklich ein ganzheitliches Pfingstpilgern, was mir mit meiner Hüpfveranlagung sehr gut bekam (an dieser Stelle ein Dankeschön an Diejenigen, die wegen meines Hüpfens auf diese Idee der Fahrt kamen). In der Sonne auf einen Platz spürten wir wahre Feuersgluten und waren teilweise wirklich froh, als wir nach einer Stunde Springgehen das Portal der Abtei sahen. Kaum durch den Eingang durch spielte die Blaskapelle vor uns wieder, und so hüpften wir bis zu den Treppen, um zum Grab und zu der Heilwasserquelle in der Krypta zu gelangen. Das kalte Wasser war eine echte Erfrischung und bewahrte unsere Köpfe so vor einem Hitzschlag. Wobei ich hier ohne Schleier eindeutig im Vorteil war :-) Zum Ende belohnten wir uns auf der Kirmes nebenan mit dort üblichen Speisen und Getränken und warteten auf die Schlusstruppe der Bischöfe, Äbte und Prälaten, welche dann im vollen Ornat und in der höchsten Mittagssonne den Weg gingen. Anschließend machten wir uns wieder auf den Weg zum Auto und kamen wohlbehalten im Mutterhaus wieder an. Hier nochmal ein herzlicher Dank an die gute Autofahrschwester Ursula. Die Springprozession war ein schöner Abschluss dieses freudigen Pfingstfestes und ich hoffe auf Wiederholung.
Postulantin Hildegard
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