Montag, 18. Juni 2012

Zufälle...

Man könnte auch sagen: "Der liebe Gott tut nix als fügen."
Denn gestern fuhr ich gemeinsam mit meiner Schwester und meiner Nichte mit dem Rad auf einer alten Bahntrasse, weil ich nach einem Heimatbesuch wieder in Richtung Oberhausen unterwegs war und die beiden nach einem sehr kulinarischen Wochenende noch etwas für die Figur tun wollten. Dazu muss gesagt werden, dass meine Nichte fast zwei Jahre alt ist und die Welt entdeckt. Unter anderem auch Schraubverschlüsse...
So fuhren wir also munter dahin, während meine Nichte auf ihrem Fahrradsitz ihre Trinkflasche festhielt. Dachten wir, bis wir feststellen mussten, dass sie, weil sie ja jetzt Deckel aufschrauben kann, ihre Flasche aufgeschraubt hatte und dabei das Trinkteil verloren hatte. Also noch einmal ein Stück zurück gefahren, aber da war nix zu entdecken und ich musste zur S-Bahn und meine Schwester wollte noch ein Stück mit dem Bus fahren, musste also auch rechtzeitig an der Haltestelle sein. Da standen wir ein bisschen ratlos auf dem Radweg, als uns ein Gemeindemitglied entgegengejoggt kam, der genau in die richtige Richtung lief. Der kam uns wie gerufen, so dass wir ihn baten, darauf zu achten, ob er dieses fehlende Teil entdecken würde, rosa ist ja in grün recht gut sichtbar.
Noch ehe meine Schwester und Nichte zu Hause waren, hatte der nette Herr Breiter schon das Trinkflaschenteil gefunden und bei meinem Schwager abgegeben. Was für ein Glück!
Zwar handelte es sich nur um ein kleines Plastikteil, dass man sicher für wenig Geld nachkaufen kann, aber es ist doch schön, wenn es solche Begegnungen an einem Sonntagnachmittag gibt. Wenn so etwas schon im allerkleinsten passiert, kann man wohl darauf vertrauen, dass auch in anderen Angelegenheiten das ein oder andere gefügt wird, wenn es auf den ersten Blick auch nicht so aussehen mag.
Lassen wir uns in diesem Sinne überraschen von den Fügungen, die Gott für uns parat hält, heute und in dieser Woche.
Sr. Kerstin-Marie

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