Bestimmt kennt jeder ähnliche Fälle, wo man etwas hergeben muss, was vielleicht keinen besonderen materiellen Wert hat, an dem man aber doch irgendwie hängt. So ging es mir, als ich mich vor meinem Eintritt entscheiden musste, was ich mitnehme ins Kloster und was ich weggebe und so geht es jedem, der zwischendurch mal seine Wohnung oder Zelle gründlicher aufräumt.
Wenn einem etwas genommen wird, ist es natürlich wesentlich härter, aber die Grundaufgabe bleibt die gleiche: Sich einzuüben ins Loslassen. Sich immer wieder zu fragen, was ich wirklich brauche, um glücklich zu sein. Dem nachzugehen, was für mich Leben in Fülle ist. Danach, so denke ich, muss ich mich dann strecken, danach kann und soll mein Herz verlangen, von allem anderen, kann ich mich, wenn auch schweren Herzens und unter Seufzen und Zähneknirschen, trennen, aber das oder der eine, an dem gilt es festzuhalten.
Da ist es dann wohl richtig, mit Augustinus zu sagen: "Unruhig ist mein Herz, bis es ruht in Dir." oder, mit Hermann Hesse: "Wohlann denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!"
Sr. Kerstin-Marie
wie passend! Ich habe vor über einer Woche einen mir sehr wichtigen Kettenanhänger verloren...
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