Donnerstag, 25. Februar 2010

Die schöne Schweiz II

Zum Abschied von Rickenbach und von der Schweiz entführte Sr. Maria uns und Sr. Angelina gestern nach Einsiedeln und Schwyz.
Gestartet bei eher mässigem Wetter in Rickenbach konnten wir gestern bei tiptop Wetter noch einmal ganz schöne Ecken der Schweiz entdecken, angefangen bei ihrem grössten Wallfahrtsort, der Benediktinerabtei Einsiedeln. Im 10. Jahrhundert als Einsiedelei gegründet, ist es heute eine riesige Abtei mit einer sehr grossen Barockkirche, gestaltet von den Brüdern Asam. War mir bis dato die Asamkirche in München in recht guter Erinnerung, die durch ihre Dunkelheit und dunklen Darstellungen auffällt, war ich positiv überrascht von dieser hellen Kirche. Natürlich barock-bunt mit dem grössten Deckenfresko der Schweiz. Die Unterkirche bot da eine schlicht-schöne Abwechslung, so dass wir dort erstmal zum Gebet verweilten. Im Auftrag von Ana Maria wurde dann noch der hl. Antonius aufgesucht, dem man an den Fuss fassen muss. Da das Gitter vor diesem Seitenaltarverschlossen war, zeigte sich ein langer Arm als sehr vorteilhaft, glücklicherweise waren die Gitterstäbe nicht zu eng aneinander.
Natürlich besuchten wir auch noch den Klosterladen, die Konkurrenz schläft schliesslich nicht, und trafen dort einen ehemaligen Gast von uns - so klein ist also auch die Welt in der Schweiz.
Vor der Weiterreise kehrten wir bei einem Italiener ein, der Jenny überwiegend Luft servierte, und waren dann gestärkt für die Weiterreise nach Schwyz, wo unsere Mutter Cherubine bei den Dominikanerinnen in St. Peter eingetreten war, ehe sie nach Arenberg kam. Auch wenn es keine direkten Hinweise auf M. Cherubine gibt und die Schwestern streng klausuriert leben, wir uns also mit Mutter Petra im Sprechzimmer, getrennt durch eine halbhohe Wand trafen, war es doch sehr schön, auf den Spuren unserer Gründerin zu wandeln und gleichzeitig so eine nette Begegnung mit M. Petra zu haben, die frisch und frei von ihrem Leben erzählte. Auch wenn wir viele Ähnlichkeiten zu unserem Leben entdeckten, könnten wir uns doch nicht vorstellen, mitten im Ort zu leben, aber nur in äusserst selten Fällen vor die Tür zu kommen.
Umso schöner, dass diese Begegnung möglich war, weswegen Sr. Maria sich gleich den Termin der Klosterchilbi am 4. Sonntag im September gemerkt hat, da es doch gut ist und gut tut, mit den Schwestern, bei denen unsere Wurzeln liegen, in Verbindung zu sein.
So ging dieser sehr schöne Tag zu Ende, auf dessen Wegen wir immer wieder auch die Landschaft bewunderten und so angefüllt sind von Bildern, die man nicht vergisst. Da fällt die Reise nach Arenberg doch gleich doppelt schwer.
Sr. Kerstin-Marie

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