
So schwer uns das fällt und so gerne wir hier bleiben würden - vor allem auch, seitdem Sr. Angelina hier ist und wir quasi von Tag zu Tag jünger werden - so freuen wir uns doch auch aufs Mutterhaus mit all seinen Schwestern, mit der Gegend, den Menschen, die wir dort kennen, dem Rhein, dem Karneval,...
Unser Umzug ist damit wohl auch eine ganz gute Einübung in das Leben eines Wanderpredigers: Im Gegensatz zu den monastischen Gemeinschaften, die meistens für immer am gleichen Ort bleiben, ist es bei uns quasi grundgelegt, dass wir wahrscheinlich nicht dort sterben werden, wo wir einmal eingetreten sind. Und so haben wir die fast einmalige Gelegenheit, schon im Noviziat zu erleben, wie das denn ist mit den Versetzungen, auch wenn man später als Professschwester noch mehr mitreden kann, wenn es um eine neue Aufgabe in einem anderen Konvent geht. Aber ich finde es eine gute Übung, meine Koffer wieder zu packen, die ich ja eigentlich für ca. drei Jahre hier ausgepackt hatte und dann im Mutterhaus zu starten.
Und bei aller Wehmut um die schöne Schweiz, die ohne Schnee eigentlich noch schöner ist, bin ich doch sehr dankbar, dass ich bislang immerhin die Gelegenheit hatte, für 1,5 Jahre hier zu leben. Wäre ich nicht ins Kloster gegangen, wäre das nicht so leicht möglich gewesen - somit hat sich der Schritt schon gelohnt ;-)
Nachdem ich schon einige Sachen ins Mutterhaus geschickt habe, heisst es nun so langsam: Packen im Endspurt und das, wo ich doch gar nicht so viel Spass daran habe. Es könnte in Zukunft dazu führen, dass ich mich ständig bemühe, meinen Bestand möglichst klein zu halten.
Bis es aber so weit ist und wir in Richtung Deutschland brausen, wird es sicher noch einige Berichte hier aus Rickenbach geben.
Sr. Kerstin-Marie
Bildquelle: Daniel Borberg, fotocommunity.de
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