Freitag, 15. Januar 2010

Eine kleine Herde

Nachdem wir in den letzten Wochen eigentlich aus verschie-denen Gründen immer eine eher große Runde im Konvent waren - sei es, dass wir jemand im Rahmen von Kloster auf Zeit zu Gast hatten, unsere Mitbrüder aus Luzern bei uns waren oder Sr. Angelina mitsamt Chauffeur und Begleitung angekommen ist, sind wir nun ein kleiner Konvent geworden: Sr. Scholastika ist in Sachen Generalpriorat unterwegs, Sr. Maria ist bei den Ratssitzungen im Mutterhaus, Sr. Friedgardis erquickt sich in ihren Ferien an Spiegeleiern sowie Düppekuchen und die Jenny weilt ebenfalls im Heimaturlaub, wo sie schon mindestens eine Currywurst verdrückt hat.
Das hat zur Folge, das wir nun also noch zu siebt sind, was gewisse Vorteile mit sich bringt: Morgens sind wir viel schneller beim Spülen und brauchen auch abends nicht mehr so lange, da zumindest wir in der Klausur ja weniger Schüsseln brauchen.
Allerdings gibt es auch Nachteile, die dazu führen, dass wir uns darauf freuen, wenn bald wieder alle da sind: Unsere Kapelle ist ja nun nicht soo groß, aber immerhin doch so groß, dass sie jetzt eher leer aussieht, wenn nur wir Schwestern in ihr sind, was z.B. bei der Laudes der Fall ist. Noch dazu geht eine Erkältung durchs Haus, weswegen wechselweise immer wieder Schwestern beim Singen ausfallen und unser Gesang so etwas dünner wird und Sr. Maria Ancilla schlägt sich ganz schön tapfer beim Rosenkranz, sitzt sie doch fast alleine auf ihrer Seite.
Natürlich ist es an sich auch einfach schöner, wenn alle wieder da sind, so dass wir uns darauf freuen, wenn Sr. Scholastika und Sr. Maria am Sonntag endlich wieder nach Hause kommen ;-) Bis dahin schlagen wir uns ganz tapfer und wehren uns mit Kräften gegen jeden Erkältungsangriff.
Sr. Kerstin-Marie
Bildquelle: RobbyB, fotocommunity.de

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