
Weil wir feststellen mussten, dass das für alle Beteiligten eigentlich nur noch anstrengend, aber nicht mehr schön und besinnlich war, haben wir den Spieß einfach umgedreht und sind in diesem Jahr einfach in die WG Katharina zum Kaffeetrinken gegangen. Und siehe da, es war ein herrlich entspannter Nachmittag. Es gab nicht mehr diese festgelegte Stunde, sondern ab 15 Uhr gab es Kaffee und selbstgebackene Köstlichkeiten - u.a. sogenannte Neujährchen, die man praktisch mit der Hand essen kann - in der Küche. Jede nahm Platz, wo gerade einer frei war und an den einzelnen Tischen entsponnen sich ganz schöne Gespräche. Wer genug hatte, war frei, wieder zu gehen, wer erst später kommen konnte, war auch herzlich willkommen und so war es ein wunderbarer Nachmittag.
So wurde aus einer Not ganz eindeutig eine Tugend, denn es war viel schöner, entspannter, lebhafter an den Tischen in der WG Katharina, so dass wir wohl öfter dorthin zum Kaffee gehen werden.
Denn auch das gehört zu unserem Leben: Entdecken und annehmen, das etwas vielleicht nicht mehr geht oder nicht mehr gut ist. Sich darauf einlassen und sich dann beschenken lassen von dem, was daraus wird. Das ist auf keinen Fall schlechter als die feierlich-festliche Kaffeetafel im Erholungszimmer, für uns zur Zeit sogar besser. Ein echtes Weihnachtsgeschenk also.
Sr. Kerstin-Marie
Ein schöner Brauch und ein schönes fröhliches miteinander wie man den Bildern entnehmen kann.
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