In diesen Tagen steht alles ganz im Zeichen des hl. Martin. Anfang dieser Woche hörte ich im Radio die Prognosen des Wettermannes, ob die Martinsumzüge wohl ins Wasser fallen würden oder nicht und auf Facebook hat das Bistum Essen die verschiedenen Martinszüge mit Datum und Uhrzeit auf einer Karte dargestellt und auch wir haben schon Pläne geschmiedet, wie wir wohl am Sonntag feiern werden.
Aber heute kommen erst einmal die Kinder vom benachbarten Kindergarten, feiern ihren Martinsgottesdienst bei uns in der Kirche und ziehen dann singend durchs Haus. Damit die Wohngruppen auch schon auf Martin eingestimmt sind, hatte ich in den letzten Tagen eine kleine Laternenwerkstatt eröffnet und bin gestern mit einem Laternenstrauß durchs Haus gezogen, damit in jeder Küche zwei Laternen sind. Da es schon zur allerbesten Abendessenszeit war, waren in der WG Benedikt schon alle beim Abendessen versammelt und freuten sich, als sie zwei Laternen in die Küche bekamen, vor allem, da sie schon vorher das ein oder andere Lied geübt hatten.
Ich finde das immer wieder schön, eigentlich ist es ja kein besonderes Fest und eigentlich könnte man sagen, sind wir ja aus dem Alter raus, in dem wir Laternen basteln und Martinslieder singen. Aber schön ist es schon und passt vielleicht auch gut in den eher trüben November. Wir können ja nicht unsere Kinder vorschieben und feiern deswegen einfach so. Das finde ich eh so spannend, weil in der Entwicklungspsychologie von einem Lebensalter gesprochen wird, in dem es darum geht, fruchtbar zu werden und Leben weiter zu geben. In den meisten Fällen geschieht das ja sehr plastisch, indem man selber Kinder bekommt. Das ist bei uns nicht der Fall, aber spätestens an solchen Tagen wir Martin ist doch deutlich zu spüren, was wir alles weitergeben können. Und die Legende vom heiligen Martin ist ja immer wieder bedenkenswert und kann uns vielleicht helfen, noch besser die Augen offen zu halten für den oder die, die um uns herum Hilfe braucht.
Von daher freue ich mich jetzt gleich auf die Kindergartenkinder mit ihren Laternen und auf unser kleines Fest am Sonntag.
Sr. Kerstin-Marie
Schön das auch für Sie Martin so eine Bedeutung hat und Freude auslösst. Wir feiern es Morgen auch mit nem Familiengottesdienst. Die alten Leute vom Seniorenheim kommen auch in die Kirche rüber wird schön.
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