Mittwoch, 12. September 2012

Phänomenal

Nachdem Sr. Ursula bereits vom vergangenen Festwochenende berichtet hat, möchte auch ich noch etwas hinzufügen.
Die Professerneuerung am Samstag war wirklich berührend, gleichzeitig ganz anders als die erste Profess im letzten Jahr. Dieses Jahr war ja auch alles zwar sehr schön geschmückt und feierlich, aber doch in einem deutlich kleineren und einfacheren Rahmen. Und trotzdem, wie bereits beschrieben, sehr stimmungsvoll.
So schön und stimmungsvoll ging der Tag weiter, gekrönt von einem netten kleinen Zusammensein im Noviziat am Abend. Am Sonntag ging es dann für mich wieder zurück nach Oberhausen und da wartete, quasi als Abschluss der Feierlichkeiten, noch etwas ganz besonderes auf mich: Anlässlich des 150jährigen Jubiläums der Gemeinde St. Joseph hatten die Kirchenchöre der Pfarrei das Oratorium "Die letzten Dinge" von Louis Spohr eingeübt und führten es am Sonntag mit Orchester und Solisten auf. Nicht nur, dass die Musik berauschend und es ein echtes Erlebnis war, einmal wieder so ein musikalisches Werk live genießen zu dürfen, ganz passend waren ja auch die Texte über, wie der Titel schon sagt, die letzten Dinge.
Diese wurden zusammengestellt von Friedrich Rochlitz, der sich auf die Offenbarung des Johannes bezieht, mit all seinen Bildern von Angst und Schrecken, aber auch mit all der Hoffnung. Besonders gut, so fand ich, harmonierten da Text und Musik beim "Endgericht über Lebende und Tote", das war fulminant und riss mit zum abschließenden großen Halleluja in der "Neuen Welt Gottes". Ein schöner Abschluss dieser Tage rund um die Professerneuerung mit den Exerzitien vorneweg, dem schönen Festtag und diesem fulminaten Finale. Das Oratorium war in gewissem Sinn das Ausrufezeichen hinter die Profess, weil es noch einmal deutlich machte, in welchem Kontext sie abgelegt wird.
Großartig natürlich, dass die Chöre dies unter der Leitung von Horst Remmetz auf die Beine gestellt hatten und dabei das Wetter noch so gut mitspielte. Man könnte direkt Lust auf mehr bekommen...
Sr. Kerstin-Marie
Bildquelle: Christoph Kron

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