
Am Anfang dieser Woche führte uns der Noviziatsunterricht mit Sr. Judith nach Kevelaer, wo wir das Gnadenbild der Gottesmutter besuchen wollten. Den Weg dorthin und wieder zurück bewältigten wir aber nicht einfach mit dem Auto oder der Bahn, sondern machten eine "echte" Wallfahrt daraus und bestiegen die Fahrräder. Auf den ca. 60 km Weg hielten wir immer wieder an, um uns mit dem Rosenkranz zu beschäftigen, uns mit ihm auseinander zu setzen und ihn natürlich auch zu beten. In Kevelaer angekommen besuchten wir die Kerzenkapelle, wo hunderte Wallfahrerkerzen stehen und zündeten selber welche an, betrachteten die Säulen mit den Mariendogmen in der Basilika und verweilten eine Zeit in der Anbetungskapelle. Danach ging es dann noch um die Mariendogmen, was sie aussagen wollen und wie wir sie verstehen können.
Vor dem großen Regen kamen wir pünktlich im Nachbarort Twisteden an, wo wir in einer wunderbaren Bett-and-Bike-Pension unterkamen und manche quasi vom Rad fielen. Der schnöde Hunger führte uns dann in eine wunderbare Gaststätte namens Kastanien-Eck, in der wir Leib und Seele wieder zusammenbringen konnten bei wirklich gutem Essen. Bei unserer Vegetarierdichte von fast 50 Prozent waren die verschiedenen vegetarischen Gerichte besonders bemerkenswert, dazu die freundliche Bedienung und das nette Ambiente.
Am nächsten Tag feierten wir dann das Pilgeramt mit und schwangen uns nach

einer weiteren Einheit "Mariendogmen" wieder auf die Räder und zurück in Richtung Waldniel, wo Sr. Sophia uns um 18 Uhr mit einer leckeren Linsensuppe und Mamorkuchen erwartete.
Mir hat diese Wallfahrt rundherum Freude gemacht und gut getan, wenn ich gestern auch noch recht müde war. Kevelaer, wo ich schon lange nicht mehr war, hat mir gut gefallen, das Unterwegssein mit den Mitschwestern war sehr schön und bei all dem entdecken wir immer wieder Neues rund um unseren Glauben und die Welt. Von daher war es sicher nicht meine letzte Fahrrad(wall)fahrt.
Sr. Kerstin-Marie
Kevelaer ist in der Tat ein sehr netter Wallfahrtsort wie ich während meines Düsseldorfaufenthaltes feststellen konnte, da einer der Patres mich dahin mitnahm; vorher kannte ich den Ort nur vom Hörensagen. Nicht ohne einen gewissen "Nationalstolz" möchte ich aber darauf hinweisen dass das Muttergottesbild das dort verehrt wird an sich die "Consolatrix afflictorum" Schutzpatronin von Luxemburg darstellt...
AntwortenLöschenfr Marc