Sonntag, 27. Juni 2010

Wieder daheim

Nach zwei Wochen sind wir wieder zu Hause und ich kann nur sagen: Es waren zwei wunderbare Wochen! Oberhausen hat sich für uns als 1a Ferienort erwiesen, der alles zu bieten hat, was das Herz begehrt. Die Nähe zu den anderen Städten des Ruhrgebiets, von denen wir Bochum und Essen besucht haben, der Konvent direkt in der Nähe der Fußgängerzone, so dass die Eisdiele in fünf Minuten erreicht ist, die Ruhr mit ihren grünen Wiesen, die netten Menschen und nicht zu vergessen: unser Konvent, mit dem wir zusammen beten und feiern konnten, die uns aber auch haben ziehen lassen, wenn uns die Unternehmungslust packte und dabei noch von vorne bis hinten verwöhnte.
Dazu spielte das Wetter mit, es war schön, aber nicht zu heiß oder schwül, so dass wir ein paar Stündchen am künstlichen Strand des Kemnader Stausees genießen konnten oder noch ein Feierabendbier im Garten unseres Klosters. Also ganz erholsame Tage, so dass Sr. Johanna und ich gleich fürs nächste Jahr gebucht haben - mal sehen, was Sr. Scholastika dazu sagt...
Dann ging es für uns ja letzten Montag weiter nach Waldniel, wo wir uns noch ein bisschen bilden konnten, nämlich in einer Studienwoche zum Thema Theologie- und Ordensgeschichte mit P. Carsten Barwasser OP, der uns jede Menge Mitbrüder vorstellte, die in den letzten 700 Jahren Theologie betrieben. Darunter Domingo Banes, Yves Congar, Marie-Dominique Chenu und Edward Schillebeeckx, um nur einige zu nennen. Mann kann sich vorstellen, dass 700 Jahre Geschichte in 6 halben Tagen ziemlich komprimiert werden müssen, so dass ich geschrieben habe, was das Zeug hielt und manchen von uns sicher die Ohren klingelten. Die kleine, aber feine Gruppe, bestehend aus Waldniel und uns, ermöglichte aber eine sehr angenehme Lernatmosphäre, die immer wieder auch Rückfragen ermöglichte, die P. Carsten sehr ausführlich beantwortete. Ich finde, wir waren in diesen Tagen auf ziemlich hohem Niveau unterwegs, so dass wir uns ein Grillen am Mittwoch Abend und einen Ausflug nach Thorn (NL) erlauben konnten.
Am letzten Abend gab es dann auch noch einen sehr interessanten Film der Dominikaner aus den 1960er Jahren zu sehen, der für den Schulunterricht gedreht worden war und ein "Kloster unserer Zeit" zeigen wollte. Für die Zeit ein echt guter Film, damit wird also klar, dass die Familia Domincana sich den modernen Medien eigentlich nie verschlossen hat.
Hier zu Hause sind schon alle im WM-Fieber und wir freuen uns auf sommerliche Tage in Arenberg.
Sr. Kerstin-Marie

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