Freitag, 5. März 2010

unterwegs ins Noviziat

... mit Gott und der Kirche hatte ich schon immer zu tun.
Allerdings ins Kloster zu gehen – darüber habe ich früher nie wirklich ernsthaft nachgedacht; nie?
Einfach mal raus, Ruhe, auftanken, gemeinsames Gebet. Das war vor ein paar Jahren mein Anliegen, als ich mich zum ersten Mal für fünf Tage auf den Weg ins Kloster Arenberg machte.
Rein in den Zug, eine Fahrt ins Ungewisse, wusste ich doch vorher nicht, was mich dort erwartet.
Ich war auf der Suche – wonach wusste ich nicht.
Und dann war ich da – angekommen? Nein, wohl noch lange nicht. Aber ich habe mich auf einen Weg gemacht...
Die Tage waren wertvoll und bereichernd zugleich.
Das gemeinsame Chorgebet war Teil meines Tages, mitten in der Gemeinschaft – als Teil der Gemeinschaft.
Eines war mir dort wieder ganz bewusst geworden: Woran ich glaube! An einen Gott der mich liebt, dem ich mich immer und überall anvertrauen darf.
Gott ist da – bei mir – das spüre ich.
Ich war mir immer sicher, dass Gott noch etwas mit mir vorhat, aber was, das wusste ich lange nicht.
Ein Gefühl von Wärme, Nähe und Geborgenheit war geblieben. Ein Gefühl, das mein Leben doch mehr mit Gott zu tun haben muss ...
Ich spürte eine tiefe innere Zufriedenheit, innere Ruhe und das Gefühl zu Hause zu sein.
Ich hatte einen Ort der Stille und des Gebetes gefunden, einen Ort, an dem ich meinem Gott sehr nahe sein darf.
Am Tag der Abreise hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl, nicht nach Hause zu fahren...
Ich war traurig und glücklich zugleich (und verwirrt) - war ich am richtigen Ort? Wollte Gott doch mehr von mir?
Dann war da dieses Gefühl: ER ist bei mir – ganz nah – und dieses starke Gefühl ist bis heute geblieben.
Ich habe mich weiter auf den Weg gemacht, um diesem Gott zu folgen.
Im Juni 2009 bin ich in Rickenbach ins Postulat eingetreten und nun nach 7 Monaten wieder auf den Arenberg zurückgekehrt - jetzt freue ich mich auf meine Noviziatsaufnahme und Einkleidung am 19. März!
Ich bin froh und dankbar, dass ich diesen begonnenen Weg weitergehen darf, mit Gott hier in mitten dieser Gemeinschaft.
Jenny

3 Kommentare:

  1. Herzlichen Glückwunsch!

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  2. Wünschen dir von ganzen Herzen alles Liebe und Gute für deinen (euren) weiteren Weg.
    Tina & Pia

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  3. Liebe Jenny,

    jeder hat seinen Weg, für den er sich irgendwann einmal entschlossen hat. Ob es der richtige war , weiß man letztendlich nie so ganz, weil man nicht weiß, wie eine andere Richtung verlaufen wäre.
    Wichtig ist, daß ich mich glücklich, zufrieden und aufgehoben fühle...
    Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute auf Deinem beschrittenen Weg,
    Gaby

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